Die Woche in Shanghai war der entspannteste Teil des Urlaubs, weil wir verhältnismäßig viel Zeit hatten, oftmals ausgeschlafen haben und da nicht nur Sightseeing auf dem Programm stand, sondern ich auch viele Freunde aus meinem Auslandssemester treffen konnte.
Entspannt ging es direkt am ersten Tag (20.04.) los: Wir haben uns nach unserer Ankunft im Hostel erst am späten Nachmittag Richtung Bund aufgemacht. Natürlich haben wir mit dem „Must See“ angefangen und die typische Skyline Shanghais erst bei Tageslicht, und nach einem leckeren kantonesischen Abendessen noch einmal abends auf uns wirken lassen. Leider war es relativ windig und kalt, aber wir haben sicher nicht so sehr gefroren wie die armen Paare, die für diesen Abend ein Hochzeitsfotoshooting gebucht hatten.
Leider hatte ich in der folgenden Nacht mit meinem Magen zu kämpfen, was sehr an meiner Ehre kratzt, denn eigentlich hatte ich nie Probleme mit dem Essen in China.
Entspannt ging es direkt am ersten Tag (20.04.) los: Wir haben uns nach unserer Ankunft im Hostel erst am späten Nachmittag Richtung Bund aufgemacht. Natürlich haben wir mit dem „Must See“ angefangen und die typische Skyline Shanghais erst bei Tageslicht, und nach einem leckeren kantonesischen Abendessen noch einmal abends auf uns wirken lassen. Leider war es relativ windig und kalt, aber wir haben sicher nicht so sehr gefroren wie die armen Paare, die für diesen Abend ein Hochzeitsfotoshooting gebucht hatten.
Leider hatte ich in der folgenden Nacht mit meinem Magen zu kämpfen, was sehr an meiner Ehre kratzt, denn eigentlich hatte ich nie Probleme mit dem Essen in China.
Zum Glück ging es uns am nächsten Tag (vielleicht auch durch das erste Ausschlafen seit ewig) deutlich besser und wir sind zur Qibao Laojie gefahren. Wir sind durch die kleinen, vollen Gassen spaziert und haben Teeblätter und sogar eine Teekanne für unterwegs gekauft. Wer schon mal in China war weiß nämlich, dass diese Thermoskannen / Glasflaschen / Becher DAS Must-Have-Accsessoire des typischen Chinesen sind. Sie sind aber zugegebenermaßen wirklich praktisch dort, da überall heißes Wasser zur Verfügung gestellt wird, womit man seine Teeblätter in der Flasche direkt wieder aufgießen kann. Abends haben wir in einem sehr coolen Laden Snacks nach Xi´An-Art gegessen: Roujiamo (Chinese Burger) und Liangpi (kalte, scharf gewürzte Nudeln) und die Bedienungen dort waren wahnsinnig begeistert von meinem Chinesisch. Abgesehen davon sollte man für Qibao vermutlich eher die Fotos sprechen lassen. Nach dem Essen sind wir noch durch eine Mall dort in der Nähe gelaufen, ich habe ein paar T-Shirts gekauft und an einem dieser Greifautomaten gespielt (aber leider nichts gewonnen).
| Der 22. April war der heißeste Tag unseres Urlaubs und der erste Tag ohne typische Sehenswürdigkeiten. Ich habe zunächst die Tongji Universität besucht (also meinen Campus vom Wintersemester 2016/17), der sich ja durch seine Naturnähe, die vielen Sportplätze usw. durchaus von unserer Uni in Deutschland unterscheidet. Wir waren sogar oben auf meinem ehemaligen Wohnheim, da man von dort einen tollen Überblick über den Campus hat und bei gutem Wetter sogar die Wolkenkratzer am Bund sehen kann. |
Anschließend war ich in der Mensa mit ehemaligen Kommilitonen verabredet. Dazu muss ich jetzt wieder etwas ausholen: Während meines Auslandssemesters war ich ja Teil des durch die UN geförderten Masterprogramms von IESD, also dem internationalen Teil des College für Umweltingenieurwesen und -wissenschaften. IESD gibt es inzwischen schon einige Jahre, weswegen sie ein Alumni-Meeting veranstaltet haben, für alle Ehemaligen bzw. Absolventen. Es war also ein riesiger, glücklicher Zufall, dass dieses Treffen genau in die eine Woche unseres Shanghai-Aufenthalts fiel.
Wir waren also in recht kleiner Besetzung essen und dann haben wir noch am Hauptteil des Programms teilgenommen, bei dem deutlich mehr Teilnehmer anwesend waren, ich aber trotzdem nur fünf Personen kannte (ich hatte mehr erhofft). Die Absolventen haben erzählt, wo sie inzwischen arbeiten und konnten Tipps geben, wie man z.B. eine gute Masterarbeit schreibt. Ein Professor hat eine sehr lustige Rede gehalten und hinterher an alle Alumni (sogar an mich, obwohl ich ja dort keinen Abschluss gemacht habe) T-Shirts von IESD verteilt. Wir sind nicht bis zum Ende geblieben, aber ich war echt froh, dass wir da waren und auch ein bisschen stolz, für ein Semester ein Teil dieses doch sehr renommierten Programms gewesen sein zu dürfen.
Wir waren also in recht kleiner Besetzung essen und dann haben wir noch am Hauptteil des Programms teilgenommen, bei dem deutlich mehr Teilnehmer anwesend waren, ich aber trotzdem nur fünf Personen kannte (ich hatte mehr erhofft). Die Absolventen haben erzählt, wo sie inzwischen arbeiten und konnten Tipps geben, wie man z.B. eine gute Masterarbeit schreibt. Ein Professor hat eine sehr lustige Rede gehalten und hinterher an alle Alumni (sogar an mich, obwohl ich ja dort keinen Abschluss gemacht habe) T-Shirts von IESD verteilt. Wir sind nicht bis zum Ende geblieben, aber ich war echt froh, dass wir da waren und auch ein bisschen stolz, für ein Semester ein Teil dieses doch sehr renommierten Programms gewesen sein zu dürfen.
Anschließend sind wir per Metro zu Wujiaochang gefahren, was sehr beliebt bei den Tongji-Studenten ist. Ein Platz, um den ringartig fünf riesige Malls verteilt sind.
Wir sind in jede Mall einmal reingegangen (glauben wir), haben uns überall ein wenig umgeschaut (um der Hitze draußen zu entkommen), und haben dort auch Abend gegessen.
Dann sind wir zu Lujiazui gefahren, das ist quasi die andere Seite vom Bund, und haben uns die Wolkenkratzer von unten angeschaut. Die Promenade ist auf dieser Seite des Flusses deutlich weniger überfüllt.
Wir sind in jede Mall einmal reingegangen (glauben wir), haben uns überall ein wenig umgeschaut (um der Hitze draußen zu entkommen), und haben dort auch Abend gegessen.
Dann sind wir zu Lujiazui gefahren, das ist quasi die andere Seite vom Bund, und haben uns die Wolkenkratzer von unten angeschaut. Die Promenade ist auf dieser Seite des Flusses deutlich weniger überfüllt.
Zurück im Hostel haben wir uns umgezogen und uns Richtung TAXX aufgemacht, das ist ein neuer Nachtclub, den wir mal ausprobieren wollten. Er war ziemlich schwierig zu finden, aber wir kamen natürlich (wie immer als Ausländer in Shanghai) gratis rein, bekamen gratis Getränke, haben gefeiert und getanzt und sind per Taxi für nur drei Euro oder so wieder ins Hostel gefahren.
Kaum lag der heißeste und sonnigste Tag des Urlaubs hinter uns, folgte der regenreichste. Wenn es in Shanghai regnet, dann gerne in Form von Platzregen und das direkt stundenlang. Eigentlich ein super Wetter, um ein paar Museen zu besuchen, diese haben in China aber montags quasi alle Ruhetag. Daher waren wir nur mittags in einer Mall, um Mittagessen und hinterher taiwanesischen Nachtisch zu essen und abends in einem Restaurant in der Nähe, um uns mit Malatang (einer scharfen Brühe mit Gemüse, Pilzen, Fleisch, Tofu, Ei etc nach Wahl darin) aufzuwärmen. Den Rest des Tages haben wir mit Billard und Entspannen in der Hostellobby verbracht.
Kaum lag der heißeste und sonnigste Tag des Urlaubs hinter uns, folgte der regenreichste. Wenn es in Shanghai regnet, dann gerne in Form von Platzregen und das direkt stundenlang. Eigentlich ein super Wetter, um ein paar Museen zu besuchen, diese haben in China aber montags quasi alle Ruhetag. Daher waren wir nur mittags in einer Mall, um Mittagessen und hinterher taiwanesischen Nachtisch zu essen und abends in einem Restaurant in der Nähe, um uns mit Malatang (einer scharfen Brühe mit Gemüse, Pilzen, Fleisch, Tofu, Ei etc nach Wahl darin) aufzuwärmen. Den Rest des Tages haben wir mit Billard und Entspannen in der Hostellobby verbracht.
Es folgte – Überraschung - ein neuer Tag, diesmal ohne Regen, aber mit Museen und vielen „Reunions“. Zunächst waren wir im Shanghai Museum, wo wir uns diverse Vasen, Teile aus Jade, Kalligrafie, Malereien, traditionelle chinesische Kleidung uvm. angeschaut haben. Interessant war der in Marmor gefasste Security-Scanner am Eingang. Sehr stilvoll und passend zum Anblick des Gebäudes. Die Kalligrafie fand ich aber auch ganz schön.
| Zum Mittagessen waren wir mit meinem ehemaligen Kommilitonen Arturo (aus Chile) und seinem Freund verabredet. Es war richtig lustig und man hat gar nicht gemerkt, dass wir uns über ein Jahr lang nicht gesehen hatten, aber es gab natürlich sehr viel zu erzählen und wir konnten in Erinnerungen (z.B. an den Zhangjiajie-Urlaub) schwelgen. |
Arturo hat uns außerdem empfohlen, das Shanghai History Museum zu besuchen, was wir direkt im Anschluss ans Essen gemacht haben. Das Shanghai History Museum zeigt die Stadtentwicklung und Geschichte Shanghais und nicht, wie das Shanghai Museum, Artefakte und Geschichte aus ganz China. Wir fanden beide das History Museum interessanter, aber leider war darin weniger auf Englisch beschrieben. Außerdem haben wir dort zufällig die wohl größten Soldaten Chinas getroffen und sogar ein Foto mit ihnen gemacht. | |
Anschließend haben wir Tianzifang in den French Concessions besucht, aber mein Lieblingscafé in ganz Shanghai war leider geschlossen. Stattdessen folgte aber ein verrückter Zufall: Wir sind dort Liu Jie über den Weg gelaufen (auch eine Freundin von mir aus dem Auslandssemester). Wir waren zwar für den selben Tag verabredet, allerdings erst abends und an einem anderen Ort. Manchmal ist eben selbst Shanghai ziemlich klein!
Wir sind also zu dritt zum Restaurant gegangen und haben uns dort mit Lei Lei getroffen. Nach jeder Menge „Reunion-Fotos“ sind wir dann ins Hot-Pot-Restaurant gegangen, welches irgendwie von einem anderen Stern war. Die Wartezeit, bis man an seinen Tisch konnte, konnte man mit Brettspielen, Massagesessel, Maniküre, Früchten/Snacks, Fotos drucken, Kinderbetreuung und einem Luftballonkünstler überbrücken. Total verrückt! Hinterher sind wir noch zu viert zum KTV (Karaoke) gegangen, bei dem alles im Stil von Alice im Wunderland gehalten war. Wir hatten ein Zimmer für vier Stunden gebucht und haben in dieser Zeit jede Menge englische, deutsche (eigentlich gab es nur Rammstein) und chinesische Lieder zum Besten gegeben.
An unserem vorletzten Tag in China waren wir im Yuyuan Garden und haben folgendes gelernt: Irgendwie konnte keiner der Chinesen, die wir um Hilfe beim Fotos von uns machen gebeten haben, mit der Kamera umgehen. Zu Fuß sind wir Richtung Bund gelaufen und haben dabei in einem kleinen muslimischen Nudelrestaurant Mittag gegessen. Dann haben wir uns den Bund nochmal bei gutem Wetter angeschaut und ich musste wieder Fotos mit Chinesen machen.
Den Nachmittag haben wir im Jing´An Tempel und in einem Café im Park daneben verbracht. Im Tempel gab es keinen Studentenrabatt, was wir ziemlich blöd fanden. Dafür haben wir etwas sehr Cooles gesehen, da eine Mönchsgruppe aus Südkorea die Jing´An Mönche besucht hat und wir sie beim Beten und Singen beobachten konnten.
Auf dem Rückweg zu Fuß zu unserem Hostel sind wir durch meine ehemalige Nachbarschaft und an meiner Wohnung vorbeigelaufen (bevor ich ins Wohnheim gezogen bin), was auch jede Menge coole Erinnerungen hervorgerufen hat. Dann war schon wieder Abend und wir waren wieder zum Essen verabredet, diesmal mit Stefanie und ihrem Mann Xia Lin, die in Shanghai wohnen. Sie haben uns in ein super leckeres Restaurant eingeladen, was berühmt für seine Yunnan-Cuisine ist (Yunnan ist eine Provinz Chinas). Im Anschluss haben sie uns noch mit dem Auto durch die Gegend gefahren, uns Shanghai gezeigt und wir waren nochmals am Bund unterwegs, bevor sie uns ins Hostel gebracht haben, wo wir schon wieder packen mussten.
Irgendwie geht es ja doch immer zu schnell vorbei, so auch dieser Urlaub, denn jetzt muss ich schon vom letzten Tag berichten: Nach dem Auschecken konnten wir zum Glück unser Gepäck noch im Hostel lassen und wir sind zum Zhongshan Park gegangen. Auf dem Weg dahin haben wir noch eine typisch chinesische Markthalle gefunden, also einer dieser Orte mit sehr günstigem Gemüse, vielen lebenden Fischen (als Frischebeweis) und dafür aber auch mit Fleisch, was den ganzen Tag nicht gekühlt wird. Im Zhongshan Park sind wir spazieren gegangen, haben Tänzern zugeschaut, die Größe des Parks unterschätzt, das Wetter genossen und überlegt, was wir nachmittags machen können.
Irgendwie geht es ja doch immer zu schnell vorbei, so auch dieser Urlaub, denn jetzt muss ich schon vom letzten Tag berichten: Nach dem Auschecken konnten wir zum Glück unser Gepäck noch im Hostel lassen und wir sind zum Zhongshan Park gegangen. Auf dem Weg dahin haben wir noch eine typisch chinesische Markthalle gefunden, also einer dieser Orte mit sehr günstigem Gemüse, vielen lebenden Fischen (als Frischebeweis) und dafür aber auch mit Fleisch, was den ganzen Tag nicht gekühlt wird. Im Zhongshan Park sind wir spazieren gegangen, haben Tänzern zugeschaut, die Größe des Parks unterschätzt, das Wetter genossen und überlegt, was wir nachmittags machen können.
Uns ist eingefallen, dass es auch Shanghai ein Eisenbahnmuseum gibt, also sind wir dahin gefahren. Es war verglichen mit dem in Peking sehr klein, aber auch ziemlich süß gemacht. Vor einem Gebäude im Stil eines alten chinesischen Bahnhofes standen zwei Dampfloks und ein ganz berühmter Wagen von Song Mei Ling (der Schwägerin des damaligen Präsidenten Sun Yat-Sen), in den man normalerweise nicht rein darf. Wir hatten aber viel Glück, denn es gab gerade eine Führung und wir durften dann ausnahmsweise auch schnell einen Blick hineinwerfen. Ansonsten gab es im Museum einen Zugsimulator und wieder viele Einzelteile, Bilder usw.
Als letzte Aktion in Shanghai waren wir noch in der internationalen Studentenkneipe La Bamba, in der ich viele Abende meines Auslandssemesters verbracht habe. Dann sind wir mit der Magnetschwebebahn zum Flughafen gefahren (unspektakulär, aber teuer), von wo es um Mitternacht wieder auf den Rückweg nach Deutschland ging.