Wisst ihr noch, wie ich im ersten Blog schrieb, ich wisse noch nicht so genau, wie ich Shanghai finde? Inzwischen weiß ich es und zwar liebe ich es! Dazu hat vermutlich am meisten der gestrige Tag beigetragen, aber dazu später mehr.
In diesem Blog geht es mal nicht um die Uni, denn ich möchte erst dann einen Beitrag darüber schreiben, wenn ich wirklich mal alle Kurse gehört habe. Die letzte Woche war nämlich immer noch nicht wirklich wie eine zukünftig normale Uni-Woche. Die Chinesischkurse fangen erst morgen (Montag) an und außerdem hatten wir Donnerstag bis Samstag frei. Es war Mid-Autumn-Festival und daher war keine Schule, keine Uni und offizielle Ämter hatten geschlossen. Alle anderen Geschäfte usw waren aber geöffnet. Jedenfalls wusste ich bis einige Tage vorher nicht, dass wir frei haben würden und hatte daher keinen Urlaub o.ä. geplant. Ich hatte aber spontan die Idee, in diesen drei Tagen einfach Tourist in Shanghai zu spielen. Wer weiß, ob dafür später noch viel Zeit bleibt, wenn man lernen muss usw.
Also habe ich Lars (Deutschland) und Baxa (Usbekistan) gefragt, ob sie mitmachen und los ging es. Am Donnerstag waren wir nochmal in Tianzifang (dieses Hutong-Viertel aus dem letzten Blogeintrag), weil wir erst nachmittags Zeit hatten und nicht wussten, was wir machen sollen. Baxa hatte keine Lust, aber Lars schon. Und Lars hat seinen Tandempartner mitgebracht, den 18-jährigen Gaoyue (China). Das Wetter war furchtbar, es hat unendlich geschüttet (es gab auch eine Taifun-Warnung) , aber wir haben uns in ein kleines Café gesetzt und uns viel auf englisch und chinesisch unterhalten. Dann waren wir noch in einer Mall (bei dem Wetter kann man nicht viel anderes machen) und haben dort für 20 Yuan (=2,60€) quasi Buffet gegessen. Also nicht so, wie man es hier aus dem China-Restaurant kennt, sondern man hat Reis bekommen und dann gab es haufenweise Fisch, Fleisch und Gemüse, wovon man so viel nehmen konnte, wie man wollte.
War superlecker, aber leider hat Gaoyue am Ende eine Kakerlake auf dem Fußboden gesehen und die Jungs sind durchgedreht. Ich fand es überhaupt nicht schlimm, denn die war nur so groß wie ein Marienkäfer und im Vergleich zu denen in Guangzhou somit echt mini.
Dann haben wir noch Mooncakes gekauft und diese gemeinsam verzehrt, denn das ist die Tradition des Mid-Autumn-Festivals.
In diesem Blog geht es mal nicht um die Uni, denn ich möchte erst dann einen Beitrag darüber schreiben, wenn ich wirklich mal alle Kurse gehört habe. Die letzte Woche war nämlich immer noch nicht wirklich wie eine zukünftig normale Uni-Woche. Die Chinesischkurse fangen erst morgen (Montag) an und außerdem hatten wir Donnerstag bis Samstag frei. Es war Mid-Autumn-Festival und daher war keine Schule, keine Uni und offizielle Ämter hatten geschlossen. Alle anderen Geschäfte usw waren aber geöffnet. Jedenfalls wusste ich bis einige Tage vorher nicht, dass wir frei haben würden und hatte daher keinen Urlaub o.ä. geplant. Ich hatte aber spontan die Idee, in diesen drei Tagen einfach Tourist in Shanghai zu spielen. Wer weiß, ob dafür später noch viel Zeit bleibt, wenn man lernen muss usw.
Also habe ich Lars (Deutschland) und Baxa (Usbekistan) gefragt, ob sie mitmachen und los ging es. Am Donnerstag waren wir nochmal in Tianzifang (dieses Hutong-Viertel aus dem letzten Blogeintrag), weil wir erst nachmittags Zeit hatten und nicht wussten, was wir machen sollen. Baxa hatte keine Lust, aber Lars schon. Und Lars hat seinen Tandempartner mitgebracht, den 18-jährigen Gaoyue (China). Das Wetter war furchtbar, es hat unendlich geschüttet (es gab auch eine Taifun-Warnung) , aber wir haben uns in ein kleines Café gesetzt und uns viel auf englisch und chinesisch unterhalten. Dann waren wir noch in einer Mall (bei dem Wetter kann man nicht viel anderes machen) und haben dort für 20 Yuan (=2,60€) quasi Buffet gegessen. Also nicht so, wie man es hier aus dem China-Restaurant kennt, sondern man hat Reis bekommen und dann gab es haufenweise Fisch, Fleisch und Gemüse, wovon man so viel nehmen konnte, wie man wollte.
War superlecker, aber leider hat Gaoyue am Ende eine Kakerlake auf dem Fußboden gesehen und die Jungs sind durchgedreht. Ich fand es überhaupt nicht schlimm, denn die war nur so groß wie ein Marienkäfer und im Vergleich zu denen in Guangzhou somit echt mini.
Dann haben wir noch Mooncakes gekauft und diese gemeinsam verzehrt, denn das ist die Tradition des Mid-Autumn-Festivals.
Am nächsten Tag, also Freitag, wollten Baxa, Lars und ich ins Naturkunde-Museum. Es gab nämlich eine Aktion in ganz Shanghai, dass während der Ferien viele Eintritte halbiert werden. Statt 26 Yuan sollte der Eintritt nur noch 13 Yuan sein und als wir dann an der Kasse unsere Studentenausweise gezeigt haben, mussten wir tatsächlich nur 6 Yuan (=0,80 €) pro Person zahlen. Das Museum ist riesig und war echt interessant, bloß die Kantine ist nicht zu empfehlen, denn als wir um 12:30 etwas essen wollten, war schon alles leer. Könnte aber auch daran liegen, dass das ganze Museum einfach geflutet mit Menschen war. Fazit: Wenn es irgendwo Rabatt gibt und außerdem viele Leute frei haben, dann sollte man sich auf Gedrängel einstellen (siehe Fotos). Aber ansonsten ist das Museum echt cool, geht von Geologie über Biologie, Safari und Naturschutz und bis hin zu Archäologie und der Geschichte Chinas. Es gibt 3D-Videos und die Dinosauriermodelle bewegen sich und machen Geräusche, was mein persönliches Highlight dort war. Nachmittags hatte Baxa dann keine Lust mehr und ist zurück nach Hause gefahren, aber dafür haben wir uns mit Gaoyue getroffen, um Malatang zu essen (Scharfe Suppe mit Gemüse und Fleisch darin). Außerdem haben wir bei Häagen-Dazs gesehen, dass die Eis-Mooncake verkaufen, weswegen wir dort auch noch einen kleinen Zwischenstopp einlegen mussten (Letztendlich war es einfach Sandwich-Eis...).
Als Highlight des Abends sind wir zum People's Square gefahren, die ganze Nanjing Road entlang gelaufen (mit einigen Pausen wegen zu starkem Regen) und dann zum Schluss am Bund angekommen. Immerhin ist es leer, wenn es regnet, weil Chinesen regenscheu sind ;)
Wir haben dann den Blick auf die nächtliche Skyline Shanghais genossen, sind etwas am Bund spazieren gegangen und haben Chinesen gephotobombt, was echt lustig war. Dann war es aber schon wieder spät und wir mussten eine der letzten Metros erwischen (weil Taxi fahren in Shanghai inzwischen nicht mehr so billig ist...).
Als Highlight des Abends sind wir zum People's Square gefahren, die ganze Nanjing Road entlang gelaufen (mit einigen Pausen wegen zu starkem Regen) und dann zum Schluss am Bund angekommen. Immerhin ist es leer, wenn es regnet, weil Chinesen regenscheu sind ;)
Wir haben dann den Blick auf die nächtliche Skyline Shanghais genossen, sind etwas am Bund spazieren gegangen und haben Chinesen gephotobombt, was echt lustig war. Dann war es aber schon wieder spät und wir mussten eine der letzten Metros erwischen (weil Taxi fahren in Shanghai inzwischen nicht mehr so billig ist...).
Gestern (Samstag) ging dann eher unschön los. Ganz plötzlich ertönte ein lauter Alarm über der gesamten Stadt und ich war sehr verwirrt, weil ich nicht wusste, was los war. In unserer Wechat-Gruppe haben auch einige Kommilitonen gefragt, was sie tun sollen, einige wurden ziemlich panisch (vor allem diejenigen, die aus Krisengebieten kommen und so einen Alarm vielleicht schon mal echt erlebt haben), aber unsere Lehrerin hat es dann erklärt. Es war ein Test des Fliegeralarms, der genau zu vorgegebener Uhrzeit in der ganzen Stadt geprüft werden sollte. Trotzdem kein schönes Gefühl.
Der Rest des Tages war aber super: Das Wetter hatte sich endlich beruhigt und Lars und ich wollten unbedingt noch auf einen der Wolkenkratzer Shanghais. Also sind wir zum World Financial Tower (auch bekannt als „Flaschenöffner“) und dort in den 100. Stock gefahren. Leider gab es hier keinen Rabatt auf den Eintritt, denn bei 180 Yuan hätte sich das wirklich gelohnt. Der Besuch dort oben lässt sich in einem Wort zusammenfassen: WOW! Ich war wirklich fasziniert und total begeistert, weil man so weit sehen konnte und das Wetter echt perfekt war. Außerdem hatten wir die perfekte Zeit erwischt: Anfangs war es noch ganz hell, dann haben wir von dort oben den Sonnenuntergang gesehen und dann Shanghai bei Nacht. Ehrlich, ich bin immer noch unglaublich begeistert, wenn ich daran denke.
Der Rest des Tages war aber super: Das Wetter hatte sich endlich beruhigt und Lars und ich wollten unbedingt noch auf einen der Wolkenkratzer Shanghais. Also sind wir zum World Financial Tower (auch bekannt als „Flaschenöffner“) und dort in den 100. Stock gefahren. Leider gab es hier keinen Rabatt auf den Eintritt, denn bei 180 Yuan hätte sich das wirklich gelohnt. Der Besuch dort oben lässt sich in einem Wort zusammenfassen: WOW! Ich war wirklich fasziniert und total begeistert, weil man so weit sehen konnte und das Wetter echt perfekt war. Außerdem hatten wir die perfekte Zeit erwischt: Anfangs war es noch ganz hell, dann haben wir von dort oben den Sonnenuntergang gesehen und dann Shanghai bei Nacht. Ehrlich, ich bin immer noch unglaublich begeistert, wenn ich daran denke.
Danach sind wir noch Abend essen gegangen und dann waren wir auf dem „anderen Bund“, quasi auf der Flusspromenade, aber auf der Seite, auf der der Pearl Tower steht. Das war insgesamt wirklich der beste Tag des „Urlaubs“ in der eigenen Stadt.