So, das war wieder eine sehr ereignisreiche Woche, aber das war ja bisher eigentlich immer so. Nur damit ihr nichts falsches denkt: Ich gehe trotzdem noch zur Uni! Aber da gibt es normalerweise nur wenig zu berichten, daher geht es im Blog meistens nur um die Freizeitbeschäftigungen.
Dieses Mal ist das anders, denn es geht los mit Klausuren: Donnerstag Abend hatte ich mein mündliches Chinesisch-Examen, eine Woche später als alle anderen, weil ich in der vorherigen Woche ja noch so krank war. Daher hat er am Anfang des Unterrichts noch den anderen eine Rückmeldung gegeben, die mich sehr beunruhigt hat: „Manche Leute hier haben nicht so gut abgeschnitten, weil sie nur auf HSK 4 Niveau sprechen.“ HSK 4 bedeutet B2 und ich hatte danach total Angst, weil ich nicht fand, dass ich besser als HSK 4 Niveau reden kann (aber wir sind nunmal im C1/C2 Kurs). Es lief aber ganz gut, man hat 2 Themen bekommen, über die man jeweils 5 Minuten reden sollte und dann habe ich 90 von 100 Punkten bekommen. Bin ja schon ein wenig stolz. Hätte ich echt nicht gedacht, aber ich nehme das natürlich gerne an.
Am nächsten Morgen habe ich die Klausur in Seismic Design (da geht es darum, Gebäude erdbebensicher zu konstruieren) nachgeschrieben (100 Minuten), zusammen mit einem Chinesen in einem Konferenzraum, das lief eher mittelmäßig, aber ich hab noch kein Ergebnis. Die Klausur zählt nämlich 30% der Endnote (der Rest ist 30% Hausaufgaben und 40% Endklausur).
Aber jetzt wieder zu spaßigeren Dingen, also zur Freizeit.
Vor den Klausuren, also Mittwoch habe ich mich mit Chen Xiao Tao (wie der Name schon sagt ist das ein chinesischer Freund von mir) getroffen und wir waren erst essen und dann am Bund, die Gespräche waren ziemlich interessant, weil er aus einem kleinen Dorf kommt und in Shanghai neu durchstarten und reich werden will usw, und irgendwie finde ich es immer mega wichtig, mit so vielen Leuten wie möglich zu reden, denn irgendwie habe ich China auch nach insgesamt 11 Monaten hier noch nicht verstanden. Und vielleicht zählte das auch schon als Lernen für die Chinesisch-Prüfung? :D
Dieses Mal ist das anders, denn es geht los mit Klausuren: Donnerstag Abend hatte ich mein mündliches Chinesisch-Examen, eine Woche später als alle anderen, weil ich in der vorherigen Woche ja noch so krank war. Daher hat er am Anfang des Unterrichts noch den anderen eine Rückmeldung gegeben, die mich sehr beunruhigt hat: „Manche Leute hier haben nicht so gut abgeschnitten, weil sie nur auf HSK 4 Niveau sprechen.“ HSK 4 bedeutet B2 und ich hatte danach total Angst, weil ich nicht fand, dass ich besser als HSK 4 Niveau reden kann (aber wir sind nunmal im C1/C2 Kurs). Es lief aber ganz gut, man hat 2 Themen bekommen, über die man jeweils 5 Minuten reden sollte und dann habe ich 90 von 100 Punkten bekommen. Bin ja schon ein wenig stolz. Hätte ich echt nicht gedacht, aber ich nehme das natürlich gerne an.
Am nächsten Morgen habe ich die Klausur in Seismic Design (da geht es darum, Gebäude erdbebensicher zu konstruieren) nachgeschrieben (100 Minuten), zusammen mit einem Chinesen in einem Konferenzraum, das lief eher mittelmäßig, aber ich hab noch kein Ergebnis. Die Klausur zählt nämlich 30% der Endnote (der Rest ist 30% Hausaufgaben und 40% Endklausur).
Aber jetzt wieder zu spaßigeren Dingen, also zur Freizeit.
Vor den Klausuren, also Mittwoch habe ich mich mit Chen Xiao Tao (wie der Name schon sagt ist das ein chinesischer Freund von mir) getroffen und wir waren erst essen und dann am Bund, die Gespräche waren ziemlich interessant, weil er aus einem kleinen Dorf kommt und in Shanghai neu durchstarten und reich werden will usw, und irgendwie finde ich es immer mega wichtig, mit so vielen Leuten wie möglich zu reden, denn irgendwie habe ich China auch nach insgesamt 11 Monaten hier noch nicht verstanden. Und vielleicht zählte das auch schon als Lernen für die Chinesisch-Prüfung? :D
Freitag nach meiner Klausur kam dann Jan zu Besuch. Jan ist ein Freund von mir von der TU Braunschweig, ist aber für ein dreimonatiges Praktikum bei Lufthansa Technik momentan in Shenzhen. Er hat sein letztes Wochenende vor dem Heimflug genutzt, um Shanghai (und mich) zu besuchen und er hat Freitag darauf bestanden, mit mir in eine meiner Vorlesungen (Geotechnical Engineering Failures and Mitigation) zu gehen. Das war ganz witzig und Jan meinte, er fand es cool, mal einen Vergleich zu deutschen Vorlesungen zu haben.
Danach haben wir noch in einer der Mensen Mittag gegessen und dann hab ich ihm noch in Kurzform den Campus gezeigt, wobei wir auf das Zonghe Building gefahren sind (das höchste Gebäude des Campus) und da noch einige echt coole Ecken drin entdeckt haben.
Danach haben wir noch in einer der Mensen Mittag gegessen und dann hab ich ihm noch in Kurzform den Campus gezeigt, wobei wir auf das Zonghe Building gefahren sind (das höchste Gebäude des Campus) und da noch einige echt coole Ecken drin entdeckt haben.
Danach sind wir zum People´s Square gefahren und zum Bund gelaufen, das ist ja nunmal ein Pflichtprogramm, wenn man in Shanghai ist, und haben die Skyline bewundert, bevor ich dann zur Arbeit musste. Abends haben wir uns wieder an der Uni getroffen, dort in einer anderen Mensa super leckeres BBQ gegessen, bevor wir uns nochmal auf den Weg zum Bund gemacht haben, um die ganzen Gebäude und das People´s Heros Monument bei Nacht zu sehen. Dann haben wir uns zwei Bierchen gekauft und saßen dort an der Promenade, haben erzählt, Menschen beobachtet und so was, was echt witzig war. Die Beleuchtung wird aber um zehn Uhr abends ausgeschaltet, was ich ziemlich schade finde (aber aus Umweltingenieurssicht natürlich super).
Am nächsten Tag, also Samstag, war auch noch Johannes da, ein Kollege von Jan aus Shenzhen. Wir haben uns nachmittags bei Tianzifang getroffen und die beiden Jungs hatten noch Christophe (einen Kanadier) dabei, den sie mittags im Yu Garten kennen gelernt hatten. Wir haben daher zu viert die Hutongs unsicher gemacht, bevor wir in der anliegenden Mall ein mega leckeres Abendessen gegessen haben.
Danach sind wir wieder zum Bund, weil Johannes und Christophe selbigen abends und beleuchtet noch nicht gesehen hatten. (Das vierte Mal am Bund innerhalb von vier Tagen, gute Quote also.) Es war aber relativ viel Smog da, deswegen hat man manches nicht gesehen. Ich hab mich ein wenig mit Christophe unterhalten, der einen ziemlich interessanten Lebensstil hat. Er arbeitet immer 8-9 Monate im Jahr total hart, teilweise 15h am Tag, denn er ist selbstständiger Maler vor allem für Mauer- und Garagengestaltung. Und dann reist er mit dem verdienten Geld 3 Monate durch die Welt, und das wiederholt sich dann halt jährlich.
Und dann sind wir in einem Club namens MYST feiern gegangen! Jan und Johannes kannten das Prinzip mit Promotern gar nicht (wer verwirrt ist, lese bitte meinen Geburtstagsblog), also waren sie total geflasht, fanden den Club, die Stimmung und die Musik super und haben mich total beneidet, dass wir hier immer gratis trinken und feiern können. Um vier war ich im Bett.
Danach sind wir wieder zum Bund, weil Johannes und Christophe selbigen abends und beleuchtet noch nicht gesehen hatten. (Das vierte Mal am Bund innerhalb von vier Tagen, gute Quote also.) Es war aber relativ viel Smog da, deswegen hat man manches nicht gesehen. Ich hab mich ein wenig mit Christophe unterhalten, der einen ziemlich interessanten Lebensstil hat. Er arbeitet immer 8-9 Monate im Jahr total hart, teilweise 15h am Tag, denn er ist selbstständiger Maler vor allem für Mauer- und Garagengestaltung. Und dann reist er mit dem verdienten Geld 3 Monate durch die Welt, und das wiederholt sich dann halt jährlich.
Und dann sind wir in einem Club namens MYST feiern gegangen! Jan und Johannes kannten das Prinzip mit Promotern gar nicht (wer verwirrt ist, lese bitte meinen Geburtstagsblog), also waren sie total geflasht, fanden den Club, die Stimmung und die Musik super und haben mich total beneidet, dass wir hier immer gratis trinken und feiern können. Um vier war ich im Bett.
Am nächsten Tag haben wir es daher etwas ruhiger angehen lassen und uns mittags in Lujiazui getroffen, also dort, wo die ganzen Wolkenkratzer stehen. Dann haben wir gesehen, dass der Flaschenöffner und der Jinmao Tower in den Wolken sind, daher haben wir beschlossen, auf den Pearl Tower zu fahren (da war ich vorher auch noch nie drauf). Das war sehr lustig, weil es eine Art Skywalk gab, also einen Glasboden, von dem aus man 370m nach unten auf den Boden schauen konnte. Und irgendwie hat Johannes, der 28 Jahre alt ist, da das erste Mal in seinem Leben Höhenangst bekommen. Das klingt vielleicht gemein, aber er fand es selbst sehr lustig und hat sich immer für kurze Sekundenabschnitte auf das Glas gewagt, bevor er unter dem Ausstoß diverser Schreckenslaute und beobachtet von haufenweise amüsierten Chinesen wieder auf den sicheren Teil des Bodens zurückgehüpft ist.
Wir waren aber nicht lange auf dem Turm, weil Jans Rückflug schon um fünf Uhr ging, daher sind wir dann wieder in die Metro und ich hab Jan zum Hongqiao Flughafen gebracht (wobei wir direkt erst mal zum falschen Terminal gefahren sind, aber wir hatten zum Glück noch recht viel Zeit).
Und das war auch schon der Besuch. War echt cool, wieder einmal Tourist in Shanghai zu sein, denn diese Stadt wird einfach nicht langweilig.
Wir waren aber nicht lange auf dem Turm, weil Jans Rückflug schon um fünf Uhr ging, daher sind wir dann wieder in die Metro und ich hab Jan zum Hongqiao Flughafen gebracht (wobei wir direkt erst mal zum falschen Terminal gefahren sind, aber wir hatten zum Glück noch recht viel Zeit).
Und das war auch schon der Besuch. War echt cool, wieder einmal Tourist in Shanghai zu sein, denn diese Stadt wird einfach nicht langweilig.
Abends war ich dann noch mit Cao Yi, einem anderen chinesischen Freund, verabredet und er hat mir Qi Bao Lao Jie gezeigt, wo es ganz viel zu Essen gibt und süße alte chinesische Pagoden und Gebäude. Das war echt schön dort, aber vielleicht muss ich da noch mal tagsüber hin und mir das alles genauer anschauen. Und dann waren wir noch im Kino, in einem Film namens „Wo bu shi Pan Jin Lian“, übersetzt „Ich bin nicht Pan Jin Lian“. Das war sehr sehr schwer zu verstehen, und damit meine ich diesmal nicht sprachlich (denn er hatte englische Untertitel), sondern kulturell. Es geht schon mit dem Filmtitel los, den man nicht versteht, wenn man nicht weiß, dass es eine alte Geschichte gibt, in der Pan Jin Lian eine Frau ist, die ihren Mann betrügt, also eine Affäre hat. Der Film selbst handelte dann recht viel um solche traditionellen Dinge, Sprichwörter und so, daher war es echt echt schwer zu verstehen. Aber eine Szene ist mir im Gedächtnis geblieben, deswegen erwähne ich das kurz: Ein früherer Verehrer ist mit der weiblichen Hauptfigur auf Reisen und als sie in einem Hotel einchecken, vergewaltigt er sie mit folgenden Worten: „Ich habe so lange gewartet, ich liebe dich so sehr, ich halte es einfach nicht mehr aus, ich habe viel zu lange nichts gemacht.“ Und obwohl sie ihn zurückstößt und schreit und sich wehrt, schläft er mit ihr (der Sex wurde in einem chinesischen Film natürlich nicht mal ansatzweise gezeigt) und dann geht es weiter, wie beide glücklich(!) im Bett liegen und sie sagt: „Das war Vergewaltigung, weißt du das? Das war der beste Sex meines Lebens.“
Ganz ehrlich, was zur...? Also sorry, das fand ich nicht besonders gut, wer weiß, was da jetzt wieder irgendwelche Chinesen von lernen... Ich hoffe mal gar nichts.
Jetzt noch fix ein paar Fotos an den Schluss, damit der Blog nicht so negativ endet. Diese Woche geht es actionreich weiter, ich werde berichten.
Ganz ehrlich, was zur...? Also sorry, das fand ich nicht besonders gut, wer weiß, was da jetzt wieder irgendwelche Chinesen von lernen... Ich hoffe mal gar nichts.
Jetzt noch fix ein paar Fotos an den Schluss, damit der Blog nicht so negativ endet. Diese Woche geht es actionreich weiter, ich werde berichten.